VORGESTELLT Programm der Lauterbacher Pfingstmusiktage 2015

LAUTERBACH - (mgg). 

Das Programm der Pfingstmusiktage 2015 stellte die künstlerische Leiterin des Festivals, Lauterbachs Kantorin Claudia Regel, bei der Jahreshauptversammlung der Freunde und Förderer der Lauterbacher Pfingstmusiktage vor. Für das Festival vom 23. bis 25. Mai werden noch Helfer gesucht. Auch deshalb ist die nächste Sitzung des Arbeitskreises der Pfingstmusiktage öffentlich. Sie findet am 5. März um 19 Uhr im evangelischen Gemeindehaus in der Kreisstadt statt. Es werden auch neue Helfer für das „Treffpunkt-Café“ gesucht, nachdem Christina und Michael Lünzer sich nach dem 2014er Festival verabschiedet haben.

Das Take Four Gitarrenquartett eröffnet das Festival am Samstag, dem 23. Mai um 17 Uhr in der evangelischen Kirche Frischborn. Die Musiker widmen sich „mit Vorliebe Anspruchsvollem“, wie es im Faltblatt der Pfingstmusiktage heißt. „Ausgezeichnet durch ein breites Klangspektrum mit Bass- und Oktavgitarre präsentieren die Musiker eigene Arrangements klassischer Standards sowie die Transkriptionen musikalischer Schätze“, so der Ankündigungstext. Die Vielseitigkeit der Gitarre werde in beeindruckendem Maße gezeigt.

Weiter geht es am Samstagabend mit dem Vokalsextett LaCappella. Es bietet „eine farbenfrohe Exkursion in die gleichstimmige Vokalmusik aus 900 Jahren“, so die Ankündigung. „LaCappella ist preisgekrönter A-cappella-Gesang auf höchstem Niveau. Mit Leidenschaft und purer Singfreude entwickelt das Ensemble eine außergewöhnliche Strahlkraft, auch in der Interpretation von Jazz- und Poparrangements.“ LaCappella gewann beim Deutschen Chorwettbewerb 2014 den Sonderpreis der Walter und Charlotte Hamel Stiftung.

Am Pfingstsonntag, dem 24. Mai, ist um 10 Uhr Gottesdienst in der Stadtkirche mit Pfarrerin Dorothea Göbel sowie dem Lauterbacher Vokalensemble und Claudia Regel (Dirigat und Orgel). Um 15 Uhr ist in der Aula des Lauterbacher Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums das Familienkonzert mit dem Titel „Die Abenteuer des Monsieur Sax“. Der Schauspieler Martin Heim und vier Saxophonisten beschäftigten sich auf spielerische Weise mit Adolphe Sax und dem von ihm erfundenen und nach ihm benannten Blasinstrument.

Anka Hirsch (Cello, E-Cello), Meike Goosmann (Sopransaxophon, Bassklarinette) und Christoph Hillmann (Percussion) sind das trio lézarde jazz. Wie Claudia Regel erklärte, wollte sie damit berücksichtigen, dass es auch in und um Lauterbach etliche hervorragende Künstler gebe. Laut Ankündigung spielt das Trio Musik für „Klangsucher und Experimentalisten“ und erfreut mit seiner „minimal global chamber music“.

Am Pfingstsonntag steht um 20 Uhr Musik von Beethoven und Schubert in historischer Aufführungspraxis auf dem Programm. Beethovens Chorphantasie wird mit einem originalen Hammerflügel zu hören sein, außerdem wird Franz Schuberts B-Dur-Messe aufgeführt. Es singen mehrere Vokalsolisten und der Chor der Lauterbacher Pfingstmusiktage. Dirigent Christoph Siebert kommt mit seinem Orchester concerto classico frankfurt, das auf historisch korrekten Instrumenten spielt.

Der Pfingstmontags-Gottesdienst beginnt ebenfalls um 10 Uhr in der Stadtkirche, ihn hält Dekan Stefan Klaffehn. Neben Claudia Regel an der Orgel sind die Jugendkantorei sowie Berthold Möller (Schlagzeug), Annette Schulz (Klavier) und Heiko Ommert (Saxophon) beteiligt.

Den Abschluss der Pfingstmusiktage bildet das Konzert der Gruppe The Old Dance School mit Folkmusik aus Birmingham. Es findet im Saal des Lauterbacher „Posthotels Johannesberg“ statt, und zwar um 15 Uhr – und nicht, wie bisher die Folk-Konzerte, schon um 12 Uhr. Die Band macht laut Ankündigung „moderne und zeitgemäße Folkmusik mit ausgeklügelten Arrangements, mal eingängig fesselnd, mal dezent lyrisch“.

Claudia Regel dankte abschließend dem Förderverein und seinem Vorstand sowie allen ehrenamtlichen Helfern, die jedes Jahr ein herausragendes Festival ermöglichten.

Der Vorsitzende des Fördervereins, Tim Brod, zog eine positive Bilanz der 2014er Pfingstmusiktage.

 

Quelle: Printausgabe Lauterbacher Anzeiger, "Beethoven, Schubert und „Die Abenteuer des Monsieur Sax“", Link zur Quelle, 24.02.2015