Musik des 16. und des 20. Jahrhunderts passten gut zusammen

Von Martin G. Günkel

Mit einem musikalischen Pfingstgottesdienst begann der Sonntag bei den 43. Lauterbacher Pfingstmusiktagen. Das Lauterbacher Vokalensemble sang unter der Leitung von Kantorin Claudia Regel, die auch die Orgel spielte. Liturgie und Predigt hielt Lauterbachs neue Pfarrerin Dorothea Göbel. Einmal mehr begeisterte das Vokalensemble damit, wie es Wärme und Klarheit verband – sowohl im Klang als auch im Ausdruck. Musik vorwiegend des 20. Jahrhunderts und der Renaissance ergaben ein stimmiges Gesamtprogramm. Beide Epochen kennen die Tonalität nicht, wie sie ab der Barockzeit üblich war. Vertreten waren die Komponisten Claudio Monteverdi (1567 bis 1643), Arvo Pärt (geboren 1935), William Byrd (1543 bis 1623), Bob Chilcott (geboren 1955) und Knut Nystedt (1915 bis 2014). Mit Johann Sebastian Bachs Präludium in G-Dur , BWV 541 eröffnete Claudia Regel den Gottesdienst an der Orgel. Dorothea Göbel verglich in ihrer Predigt den Heiligen Geist mit einem Untermieter . Der sei keiner , mit dem man nichts zu tun haben wolle, sondern er spiele im Leben eine entscheidende Rolle. Es gehe dabei nicht um ein fehlerloses Christsein. Vielmehr gelte es, sich auf Gott einzulassen, denn dann sei immer jemand da, mit dem man sowohl Ängste als auch Freuden teilen könne.

Quelle: Lauterbacher Anzeiger, "Musik des 16. und des 20. Jahrhunderts passten gut zusammen", Link zur Quelle, 26.05.2015